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Kultur: Erste Rückgaben bei der Beutekunst?

Russland zeigt erstmals Bereitschaft zur Rückgabe von nach dem Zweiten Weltkrieg verschleppten Kunstschätzen an das wiedervereinte Deutschland. Das Kulturministerium wolle die Rückgabe von 101 Zeichnungen aus der Bremer Kunsthalle prüfen, die seit 1993 in der deutschen Botschaft in Moskau lagern, erklärte der Chef der Restitutionsabteilung,Juri Titow, gegenüber Journalisten.

Russland zeigt erstmals Bereitschaft zur Rückgabe von nach dem Zweiten Weltkrieg verschleppten Kunstschätzen an das wiedervereinte Deutschland. Das Kulturministerium wolle die Rückgabe von 101 Zeichnungen aus der Bremer Kunsthalle prüfen, die seit 1993 in der deutschen Botschaft in Moskau lagern, erklärte der Chef der Restitutionsabteilung,Juri Titow, gegenüber Journalisten. Kulturstaatsminister Michael Naumann (SPD) will Ende des Monats mit Bremens Bürgermeister Henning Scherf (SPD) hochrangige Gespräche über die Beutekunst führen und Russland ein in Deutschland entdecktes Mosaik und eine Truhe aus dem berühmten Bernsteinzimmer des Zarenhofes zurückgeben.

Unterdessen vertagte das russische Parlament gestern die zweite Lesung über Änderungen am vom russischen Verfassungsgericht beanstandeten Beutekunst-Gesetz, das die Verstaatlichung der verschleppten Kunstgegenstände vorsah. Im Parlament wurde vermutet, dass weitere Abstimmungen zwischen Regierung und Duma notwendig seien.

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