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Kultur: Europa, magst ruhig sein

Europa hat ja dann doch nicht nur den wankenden Euro, nein, es hat mehr: Etwa Landschaften, die so gar nicht wanken, sondern friedlich und stabil daliegen und sich um das Finanzgetöse ringsherum herzlich wenig scheren. Diese Landschaften, eingefangen von 40 Fotografinnen und Fotografen aus den 27 Staaten der EU, zeigt der Bildband „Sense of Place“.

Europa hat ja dann doch nicht nur den wankenden Euro, nein, es hat mehr: Etwa Landschaften, die so gar nicht wanken, sondern friedlich und stabil daliegen und sich um das Finanzgetöse ringsherum herzlich wenig scheren. Diese Landschaften, eingefangen von 40 Fotografinnen und Fotografen aus den 27 Staaten der EU, zeigt der Bildband „Sense of Place“. Das führt zu der absurden Situation, dass Länder wie Norwegen und die Schweiz fehlen, Luxemburg und Malta hingegen vertreten sind. Doch die Bilder ziehen auch so einen großen Rahmen auf, zeigen einsame Orte, milchigen Nebeldunst über slowenischen Wiesen (Peter Kostrun) und isländische Lavawüsten in querformatigen Panoramen (Olafur Eliasson). Sie bieten aber auch Wimmelbilder von italienischen Urlaubsorten (Massimo Vitali) und surreale Münchner Stadtansichten (Thomas Weinberger). So unterschiedlich die Landschaften, so divers die fotografischen Ansätze: Andreas Gursky liefert hypnotische Totalen, der Niederländer Gerco de Ruijter fotografiert Felder und Bäume mit einem Flugdrachen aus der Luft. Mal vertrauen die Bilder ganz dem Motiv, mal verbinden sie die Natur mit digitalen 3-D-Modellen (Ilkka Halso). Kaspar Heinrich

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