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Kultur: FAMILIENSCHNULZE

Der Klang des Herzens

Die Cellistin Lyla wird nach einer Nacht mit dem Rockmusiker Louis schwanger, ihr Vater gibt das Baby heimlich zur Adoption frei. Elf Jahre später streift Sohn Evan auf der Suche nach seinen Eltern durch Manhattan. Der geldgierige Straßenmusiker Wizard erkennt Evans Talent. Lyla erfährt, dass ihr Kind noch lebt. Und auch Louis macht sich auf den Weg zurück. Ein Wunderkind, eine unglückliche Liebe und etwas Sozialkritik – Kirsten Sheridan hat keine Zutat ausgelassen, die ein Vorweihnachtsmärchen braucht. Leider wirkt die Story zu konstruiert, um echte Rührung auszulösen. Zuckrige Klischees übertünchen Logikfehler, alle Konflikte müssen gelöst werden – durch die Kraft der Musik. Dank des Louis-Darstellers Jonathan Rhys Meyers klingt die besser, als der schnulzige Filmtitel vermuten lässt. Kitschig.Maike Schultz

„Die Kraft des Herzens“, USA 2007, 115 Min., R: Kirsten Sheridan, D: Freddie Highmore, Keri Russel, Jonathan Rhys Meyers

Maike Schultz

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