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Diane Kruger

© Ryan/dpa

Fast 1000 Mitglieder mehr: Oscars so big

Die Oscar-Academy vergrößert sich: Genau 928 Mitglieder kommen dazu. 49 Prozent davon sind Frauen. Auch Diane Kruger ist darunter.

So viele neue Oscar-Academy-Einladungen auf einen Schlag gab’s noch nie. Die ehrwürdige Academy of Motion Picture Arts and Sciences, deren Mitglieder jährlich über die Oscar-Gewinner abstimmen, hat 928 Filmschaffende aus 59 Ländern die Aufnahme angeboten. 49 Prozent davon sind Frauen. Sollten sie die Einladung alle annehmen, hätte die Academy künftig an die 89 000 Mitglieder. In der Liste der Eingeladenen finden sich die deutsche Schauspielerin Diane Kruger, die in Hollywood Karriere machte und für ihre Rolle im NSU-Rachedrama „Aus dem Nichts“ von Fatih Akin eine Palme in Cannes gewann. Der Hamburger Regisseur wurde schon 2017 in die Academy aufgenommen. Außerdem sind aus Deutschland dabei: der Berliner Filmemacher Christian Petzold („Transit“), interessanterweise in der Kategorie Drehbuch, die Produzenten Gerhard Meixner und Roman Paul (Razor Film), Michael Weber vom Weltvertrieb „The Match Factory“, die Lübecker Regisseurin Katja Benrath (Studentenoscar 2017), der Düsseldorfer Komponist Hauschka (Oscarnominierung 2017 für „Lion“) und der Potsdamer Spezialist für visuelle Effekte Gerd Nefzer. Nefzer hat mit seinem Team vom Filmstudio Babelsberg dieses Jahr für „Blade Runner 2019“ einen Oscar gewonnen. „Ich bin heute Nacht per Mail als neues Mitglied eingeladen worden“, sagte der 52-Jährige. Die Ehre nehme er mit Freuden an.

Mehr Frauen! Mehr Minderheiten!

„Oscars So White“: Die Academy war in den letzten Jahren wegen mangelnder Diversität in die Kritik geraten. Mehr Frauen, mehr Afroamerikaner, mehr Filmkünstler aus dem Ausland sollten aufgenommen werden. Unter den Neu-Anwärtern finden sich in der Schauspielsektion Alba Rohrwacher, Hiam Abbas, Jada Pinkett Smith, Lea Seydoux und Ben Wishaw, der Musiker Kendrick Lamar, Harry-Potter-Autorin J.K. Rowling und bei den Regisseuren Hong Sang-soo, Bela Tarr oder der Palmen-Gewinner Ruben Östlund. Die Academy will die Mitgliederzahl von Frauen und ethnischen Minderheiten bis 2020 verdoppeln. (mit dpa)

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