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Fernseh-Kommissar: "Der Alte" hört auf

Der Schauspieler Rolf Schimpf hat seine letzte Folge als "Der Alte" gedreht. Nach 20 Jahren endet damit seine Arbeit als Kommissar Leo Kress in der bekannten ZDF-Krimiserie.

Hamburg - "Ja, es ist richtig, dass ich beim 'Alten' aufhöre", sagte der 82-Jährige der "Bild am Sonntag". "Es ist natürlich Wehmut dabei, ganz klar", fügte er hinzu. "Es gibt Entscheidungen, die man mit dem Herzen trifft und Entscheidungen, die mit dem Kopf getroffen werden. Diese zählt zur letzteren. Es musste sein, es soll ja glaubwürdig wirken, wenn ich einen Kommissar spiele. Ich halte es deshalb für richtig, jetzt damit aufzuhören."

Auch das ZDF bedauert den Entschluss. "Wir hatten gehofft, dass es mit Rolf Schimpf weitergeht", sagte Programmdirektor Thomas Bellut "Er ist ein sehr angenehmer und unglaublich zuverlässiger Hauptdarsteller. Wir respektieren seine Entscheidung, aber wir tragen Trauer." Laut Bellut werden derzeit Gespräche über eine Fortsetzung der Krimiserie "Der Alte" geführt, Kandidaten für einen Nachfolger gebe es aber noch nicht. Die Assistenten sollen bleiben.

Nach "Derrick" mit Horst Tappert wurde "Der Alte" zum erfolgreichsten ZDF-Krimi; die Serie wird in mehr als 100 Ländern ausgestrahlt. Am 11. April 1977 löste Schimpfs Vorgänger Siegfried Lowitz als Hauptkommissar Erwin Köster den ersten Fall, am 28. Februar 1986 übernahm Rolf Schimpf. Bis zu seinem Ausstieg 2007 wird er als Kommissar Kress 222 Fälle gelöst haben. In Rente will Schimpf noch nicht gehen, er will weiter als Schauspieler aktiv bleiben. (tso/AFP)

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