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Festspiele: Nike Wagner fordert Subventions-Stopp für Bayreuth

Wagner-Urenkelin Nike Wagner fordert ein Ende der Subventionen für die Bayreuther Festspiele. Die Spiele seien auf Jahre überbucht, für ein derart risikofreies Unternehmen machten Millionen-Subventionen keinen Sinn.

Berlin - "Inzwischen haben geist- und kunstferne Spektakelaspekte und Medienstrategien starken Anteil an der Führung des Bayreuther Hauses gewonnen", sagte die Intendantin des Kunstfestes Weimar im Politikmagazin "Cicero".

Es sei schwerlich einzusehen, "dass dieses auf Jahre hinaus überbuchte und risikofrei arbeitende Haus weiterhin Millionen öffentlicher Gelder erhält", fügte sie hinzu. Das Festival solle seine Kartenpreise hinaufschrauben und die öffentlichen Gelder für bedürftigere kulturelle Institutionen, Festivals und Städte frei machen.

Die Bayreuther Festspiele finden jedes Jahr im eigens für diesen Zweck erbauten Festspielhaus auf dem Grünen Hügel in Bayreuth statt. Sie wurden vom Komponisten Richard Wagner (1813-1883) ins Leben gerufen und am 13. August 1876 erstmals eröffnet. Dabei fand die erste zusammenhängende zyklische Aufführung des "Ring des Nibelungen" statt. Seitdem wird jährlich eine Auswahl aus den zehn Hauptwerken Wagners gegeben.

Träger des Bayreuther Festspielhauses ist seit 1973 die Richard-Wagner-Stiftung Bayreuth. Stiftungsmitglieder sind unter anderem die Bundesrepublik Deutschland, der Freistaat Bayern und die Stadt Bayreuth. Im vergangenen Jahr gab es weltweit 370.000 Bestellungen für die rund 54.000 Karten der Festspiele. In diesem Jahr finden die Festspiele vom 25. Juli bis 28. August statt. (tso/ddp)

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