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Kultur: Festwochen Wien: Boulez, Chéreau, Zadek, Castorf

Die Wiener Festwochen beginnen heute mit dem traditionellen Eröffnungsfest am Rathausplatz. Bei dem Konzert sind unter anderem Hubert von Goisern und Bobby McFerrin zu hören.

Die Wiener Festwochen beginnen heute mit dem traditionellen Eröffnungsfest am Rathausplatz. Bei dem Konzert sind unter anderem Hubert von Goisern und Bobby McFerrin zu hören. Zum Auftakt dirigiert Pierre Boulez Leo Janaceks „Aus einem Totenhaus“, Regie führt Patrice Chéreau. Der 82-jährige Boulez kündigte an, dies werde seine letzte Opernproduktion sein. Höhepunkte im Theaterprogramm sind Luc Bondys Inszenierung von Shakespeares „König Lear“ mit Gert Voss in der Titelrolle sowie Peter Zadeks „Was ihr wollt“ mit Angela Winkler, Susanne Lothar und Eva Mattes. Diese Produktion wird im November auch bei der Berliner Spielzeit Europa zu sehen sein. Auch Frank Castorfs Céline-Adaption „Norden“, die am 7. Juni in Wien Premiere hat, kommt später nach Berlin in die Volksbühne.

Bis 19. Juni zeigt das Festival 41 Produktionen aus 20 Ländern, darunter die Shakespeare-Bearbeitung „Circus Istorija“ der serbischen Theatermacherin Sonja Vukicevic oder die Körperperformance „Honour Bound“ des Australiers Nigel Jamieson, die Folterungen im US-Gefangenenlager Guantanamo und die Frage der Menschenrechte thematisiert. Die Festwochen sind der im April verstorbenen Schauspieldirektorin Marie Zimmermann gewidmet. Tsp

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