zum Hauptinhalt
Aristokraten unter sich. Colin Firth und Helena Bonham Carter.

© dapd

Filmleute: Die Stars mal ganz privat

Premierenparty im Friedrichstadtpalast: Colin Firth mal nicht als Georg der Sechste . Und: Die bayerische Staatsregierung verspricht, in den nächsten zwei Jahren bis zu einer Million Euro mehr in die Filmförderung zu stecken.

EIN KÖNIGLICHES VERGNÜGEN

Es kann so ernüchternd sein, einen Filmhelden leibhaftig zu erleben. Einen Hünen hat man sich vorgestellt, und dann ist es doch nur ein Homunculus. Oder der Charmebolzen der Leinwand entpuppt sich im Leben als wortkarger Miesepeter. Aber es geht auch anders, und die berühmte Person, die da unversehens ihrem Publikum gegenübertritt, ist von der auf der Leinwand erlebten Figur kaum mehr zu unterscheiden. Mag sein, dass sich der Eindruck bei näherem Kennenlernen verflüchtigen würde, aber alle, die Colin Firth am Mittwochabend nach der umjubelten Premiere von „The King’s Speech“ im Friedrichstadtpalast und bei der anschließenden Party im Palais am Festungsgraben erlebt haben, dürften sich gefragt haben: Majestät, heute nicht in Uniform? Und wo sind Ihre Orden?

Zur Aufführung im Friedrichstadtpalast waren auch Bundesaußenminister Guido Westerwelle, Staatsminister Bernd Neumann und Frank-Walter Steinmeier, SPD-Fraktionschef im Bundestag, erschienen. Die Party danach war unter den Feiern dieser Berlinale die aristokratischste. Man hatte es noch optisch aufgemöbelt, außen mit Feuerschalen über dem Eingang, innen durch zwei großformatige Fotos von Colin Firth und Helena Bonham Carter in ihren königlichen Kostümen. Die beiden Stars des Films wie auch Regisseur Tom Hooper kamen kurz nach Mitternacht, auch der britische Botschafter Simon McDonald war da und begrüßte die Gäste. Die Feier, bei der auch Armin Rohde und Bastian Pastewka gesichtet wurden, konnte beginnen.

EIN BAYERISCHES VERSPRECHEN

Gute Nachrichten für Berlinale-Teilnehmer, die Geld für neue Filme brauchen: „Die bayerische Staatsregierung wird in den kommenden zwei Jahren bis zu einer Million Euro mehr für Filmförderung ausgeben“, kündigte Medienminister Siegfried Schneider bei einem Empfang an, zu dem Bundesratsministerin Emilia Müller in die Landesvertretung geladen hatte. Unter den 600 Gästen waren auch die Regisseure Helmut Dietl, Sönke Wortmann, Florian Gallenberger und Volker Schlöndorff, die Schauspielerinnen Hannah Herzsprung und Aylin Tezel sowie Verleiher Martin Bachmann.

Zur Startseite