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Kultur: Filmtipp der Woche: Von Kai Müller:

Man hält David Lynch wegen seiner rätselhaften Verwirrspiele zuweilen für einen weltfernen Mystiker. Aber das ist eine falsche Fährte.

Man hält David Lynch wegen seiner rätselhaften Verwirrspiele zuweilen für einen weltfernen Mystiker. Aber das ist eine falsche Fährte. Niemand demonstriert mit den Mitteln des Kinos so exakt die Tücken der menschlichen Psyche - wenn Realität und Wahnfantasie einander zu bestätigen beginnen. Auch in Mulholland Drive ist die Eisdecke alles Verlässlichen dünn. Lynch versucht sich nach "Lost Highway" erneut an einer hypnotischen Erzähltechnik, die die in sich geschlossenen Hirngespinste der Akteure nicht durch eine höhere, vernünftigere Ordnung entkräftet.

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