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Fotoausstellung: "Fragmente zur Melancholie"

Die Ausstellung "Fragmente zur Melancholie. Bilder aus dem ersten Jahrhundert der Fotografie" zeigt ab Mittwoch bedeutende Aufnahmen aus dem 19. Jahrhundert in der Alten Nationalgalerie in Berlin-Mitte.

Berlin - Die vom Sammlerehepaar Céline und Heiner Bastian zusammengetragene und vom Museum für Fotografie gemeinsam mit den Staatlichen Museen zu Berlin präsentierte Ausstellung erlaube einen Blick auf die Anfänge der Landschafts- und Reisefotografie, erläuterte Ludger Derenthal, Leiter des Museums für Fotografie.

Das Spektrum der seit 1842 entstandenen, meist menschenleeren Aufnahmen reicht von ägyptischen Pyramiden, französischen Kathedralen und schottischen Schlössern über den Wald von Fontainebleau und das mondbeschienene Mittelmeer bis hin zu antiken Tempeln.

"Fotografie als visuelle Poesie"

Für Heiner Bastian drücken die 66 Originalabzüge der Aufnahmen ein Lebensgefühl des 19. Jahrhunderts aus, das sich an Sehnsuchtszielen orientiert habe. Ihn fasziniere vor allem "die Darstellung des Nichts auf den Fotografien, wenn die Gravitation das Himmels spürbar" werde, erläuterte Bastian. "Fotografie als visuelle Poesie" nannte der Generaldirektor der Staatlichen Museen zu Berlin, Peter-Klaus Schuster, die besondere Aura der Fotografien.

Unter den Aufnahmen befinden auch sieben Seestücke von Gustave Le Gray (1820-1884) und Bilder aus Ägypten von John Beasley Greene (1832-1856), die unter Sammlern zu den weltweit begehrtesten Fotografien zählen. Die Ausstellung ist bis zum 25. Februar 2007 dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr, donnerstags bis 22 Uhr zu sehen. (tso/ddp)

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