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Kultur: Frankfurter Buchmesse: Besucherrückgang

Die Verunsicherung war zu spüren: Nach den Terroranschlägen in den USA ist die Besucherzahl bei der Frankfurter Buchmesse gegenüber dem Vorjahr um 14 Prozent gesunken. Die Veranstalter sprechen dennoch von einem Erfolg: Der Besucherrückgang sei niedriger als erwartet, sagte Buchmesse-Direktor Lorenzo A.

Die Verunsicherung war zu spüren: Nach den Terroranschlägen in den USA ist die Besucherzahl bei der Frankfurter Buchmesse gegenüber dem Vorjahr um 14 Prozent gesunken. Die Veranstalter sprechen dennoch von einem Erfolg: Der Besucherrückgang sei niedriger als erwartet, sagte Buchmesse-Direktor Lorenzo A. Rudolf. Kritik, dass es zu wenig Höhepunkte gegeben habe, wies er zurück. Tatsächlich hätten einige Bestsellerautoren ihre Auftritte abgesagt, sagte Rudolf. Dies habe mit den aktuellen Ereignissen zu tun. Er sei überzeugt, dass im nächsten Jahr wieder mehr Glamour und mehr Stars die Buchmesse schmücken würden. Insgesamt kamen rund 250 000 Besucher. "Es war eine erfolgreiche Messe", betonte auch der Sprecher des Börsenvereins, Eugen Emmerling - vor allem, was Geschäfte und Lizenzgeschäfte angehe. In Deutschland erwarte die Branche in diesem Jahr ein Wachstum von 1,5 Prozent.

"Die Buchmesse war ein Signal dafür, dass auf dem Buchmarkt in die Zukunft hineingedacht wird", erklärte Emmerling und hob hervor, dass in diesem Jahr ein stärkeres Interesse an Verlagen und an Büchern aus Afrika, Asien und Lateinamerika bestanden habe. Trotz der größeren Nachfrage nach den jüngsten Ereignissen kämen aber bisher nur drei Prozent der in Deutschland übersetzten Bücher von der Südhalbkugel.

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