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Kultur: Frankfurter Buchmesse: Kleinverlage protestieren gegen Kürzung der Ausstellung

Zahlreiche deutsche Kleinverlage haben in einem Brief an die Ausstellungs- und Messe GmbH (AuM) des Börsenvereins des deutschen Buchhandels gegen die geplante Verkürzung der Frankfurter Buchmesse protestiert. Bei seiner nächsten Aufsichtsratssitzung am 6.

Zahlreiche deutsche Kleinverlage haben in einem Brief an die Ausstellungs- und Messe GmbH (AuM) des Börsenvereins des deutschen Buchhandels gegen die geplante Verkürzung der Frankfurter Buchmesse protestiert. Bei seiner nächsten Aufsichtsratssitzung am 6. Februar will der Börsenverein darüber entscheiden, ob die Messe in Zukunft um einen Tag auf sechs verkürzt wird, sagte Pressesprecher Rüdiger Wischenbarth. Nach einem Beschluss des Aufsichtsrats aus dem vergangenen Jahr sollte der Messemontag, der nur bis 17 Uhr dauert, wegfallen. "Insbesondere für die kleineren Aussteller aus dem Ausland stellt dieser Tag eher eine Belastung, denn einen Nutzen dar", begründete Wischenbarth die Entscheidung. Im Anschluss an diese Ankündigung regte sich vor allem bei kleineren deutschen Verlagen Protest. Für sie ist der letzte Tag von Bedeutung, da hier Bücher verkauft werden können, was an den anderen Tagen nicht üblich ist. Gerade für Verlage, die keine Großhändler als Vertriebsmöglichkeit nutzen, ist es daher eine Gelegenheit, unmittelbar mit Kunden in Kontakt zu treten. In einem Brief an die AuM forderten 14 hessische Kleinverlage und zehn weitere den Erhalt der bisherigen Regelungen. Weiter heißt es: "Die Entscheidung der AuM über die Streichung des letzten Ausstellungstages geht offensichtlich auf die Interessen der großen Verlage zurück und missachtet die Interessen der kleinen Verlage." In den vergangenen Monaten hatte es diesbezüglich bereits Gespräche mit der AuM gegeben. Nach Aussage von Wischenbach sei die AuM sehr an einer einvernehmlichen Lösung interessiert, die allen Seiten entgegenkommt.

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