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Frankreich: Philosoph Lacoue-Labarthe gestorben

Der französische Philosoph und Heidegger-Spezialist Philippe Lacoue-Labarthe ist im Alter von 66 Jahren in Paris gestorben. Der Freund Derridas war neben seiner Lehrtätigkeit in Straßburg auch politisch aktiv.

Straßburg - Lacoue-Labarthe hatte über 30 Jahre an der Universität Marc-Bloch gelehrt. Gemeinsam mit seinem Freund Jacques Derrida hatte er in dem Buch "La fiction du politique" an einer Debatte über die Beziehungen Heideggers zum Nazi-Regime teilgenommen. Die Autoren vertraten die Ansicht, Heideggers politischer Werdegang ändere nichts an der Bedeutung seines Werkes für die Philosophie.

In Frankreich engagierte sich der aus dem südwestfranzösischen Bordeaux stammende Philosoph politisch etwa gegen die rechtsextreme Front National oder für von der Abschiebung bedrohte Ausländer. Außerdem übersetzte der studierte Germanist das Werk "Ödipus der Tyrann" von Friedrich Hölderlin ins Französische. (tso/AFP)

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