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Kultur: "Friss, vögel oder stirb!": Generation XY ungelöst

Als Kind der einzigen bayerischen 68-er hat man es schwer: kein Kriegsspielzeug, kein Cowboy-und-Indianer-spielen und ständiger Boykott von allem, was Spaß machen könnte. Jess Jochimsen ist ohne Mama und Papa ausgewachsen, zu seinen Eltern musste er Eberhard und Renate sagen.

Als Kind der einzigen bayerischen 68-er hat man es schwer: kein Kriegsspielzeug, kein Cowboy-und-Indianer-spielen und ständiger Boykott von allem, was Spaß machen könnte. Jess Jochimsen ist ohne Mama und Papa ausgewachsen, zu seinen Eltern musste er Eberhard und Renate sagen. Nachhaltig geprägt durch viereinhalb Jahre marxistisch-leninistischer Krabbelgruppe, Camping-Urlauben in Gorleben und freier Liebe bei geöffneter Schlafzimmertür im Elternhaus blieb Jess Jochimsen nichts anders übrig, als seine verkorkste Kinderheit als Kabarettist aufzuarbeiten. Was wir vom Nachwuchs anderer Spontis, die heute zum Teil an der regierung sind, noch alles zu erwarten haben, zeigt Jochimsen in seiner mit mehreren Kleinkunstpreisen ausgezeichneten Show "Friss, vögel oder stirb!". bis 10.2., Di-Sa 20.30 Uhr: Mehringhoftheater, Kreuzberg, Gneisenaustr. 2a, tel.: 691 50 99

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