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Kultur: Gekürzte Inszenierung der Operette "Die Csárdásfürstin" verstosse gegen Urheberrecht

Die Dresdner Inszenierung der Kalman-Operette "Die Csárdásfürstin" erhitzt weiter die Gemüter. "Zur Vermeidung rechtlicher Schritte" hat Regisseur Peter Konwitschny die Intendanz der Semperoper nun aufgefordert, die Aufführung wieder "vollständig und ungekürzt" zu spielen.

Die Dresdner Inszenierung der Kalman-Operette "Die Csárdásfürstin" erhitzt weiter die Gemüter. "Zur Vermeidung rechtlicher Schritte" hat Regisseur Peter Konwitschny die Intendanz der Semperoper nun aufgefordert, die Aufführung wieder "vollständig und ungekürzt" zu spielen. Dabei beruft sich Konwitschnys Hamburger Anwalt, Tim Burkert, auf das Urheberrecht: Bei "einer derart neubetonten Sicht" dürfe nur der Autor oder Gestalter Veränderungen an einem Kunstwerk vornehmen. Konwitschny sei in keinem Fall bereit, "sich zensieren zu lassen". Die Dresdner Oper, die die Sache am Mittwoch ihrerseits dem Anwalt übergab, hat nun bis 18. Januar Zeit, die drei gestrichenen Szenen wieder in die Aufführung zu integrieren. "Ansonsten werden wir beim Landgericht Dresden einen Antrag auf einstweilige Verfügung gegen das Haus stellen", kündigte Burkert an.

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