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Kultur: "Geschichte eines Deutschen": Haffner-Kinder verteidigen ihren Vater gegen Kritik

Sebastian Haffner und kein Ende: Im Streit um die Entstehungsgeschichte seiner postum veröffentlichten "Geschichte eines Deutschen" haben sich nun seine Kinder zu Wort gemeldet und Vorwürfe zurückgewiesen, denen zufolge das Buch erst nach 1939 entstanden sei. In der aktuellen Ausgabe der "Zeit" schreibt Haffners in London lebender Sohn Oliver Pretzel, die Kritiker - der Kunsthistoriker Jürgen Paul und der Historiker Henning Köhler - wollten "Rufmord" begehen und kümmerten sich nicht um Argumente.

Sebastian Haffner und kein Ende: Im Streit um die Entstehungsgeschichte seiner postum veröffentlichten "Geschichte eines Deutschen" haben sich nun seine Kinder zu Wort gemeldet und Vorwürfe zurückgewiesen, denen zufolge das Buch erst nach 1939 entstanden sei. In der aktuellen Ausgabe der "Zeit" schreibt Haffners in London lebender Sohn Oliver Pretzel, die Kritiker - der Kunsthistoriker Jürgen Paul und der Historiker Henning Köhler - wollten "Rufmord" begehen und kümmerten sich nicht um Argumente. In der Donnerstagsausgabe der "Berliner Morgenpost" sekundiert Sarah Haffner ihrem Bruder und erklärt in einem Interview, es gebe keinen vernünftigen Grund, am Entstehungsjahr 1939 der auf Englisch aufgefundenen Reinschrift des Manuskripts zu zweifeln. Wie ihr Bruder bestätigt sie lediglich, dass sich ihr Vater nach dem Krieg mit dem Gedanken getragen habe, die Erinnerungen an das Aufkommen des Nationalsozialismus fortzuführen. Änderungen habe er nicht mehr vorgenommen. Beide verweisen auf die 1973 veröffentlichten Erinnerungen des Verlegers Friedrich Warburg, der, so Pretzel, "das Buch in Auftrag gab und dann dasjenige veröffentlichte, um dessentwillen es abgebrochen wurde: Germany, Jekyll and Hyde" (siehe auch Tsp vom 15. 8.) .

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