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Geschwister-Scholl-Preis: Auszeichnung für Tagebücher von Mihail Sebastian

Der Geschwister-Scholl-Preis geht in diesem Jahr an das 2005 erschienene Buch "Voller Entsetzen, aber nicht verzweifelt. Tagebücher 1935-44" des 1945 verstorbenen rumänischen Autors Mihail Sebastian.

München - Die vom Kulturausschuss des Münchner Stadtrates und dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels vergebene Auszeichnung wird zum 27. Mal verliehen. Ziel des mit 10.000 Euro dotierten Preises ist es nach Angaben der Stadt, "jährlich ein Buch auszuzeichnen, das von geistiger Unabhängigkeit zeugt, das geeignet ist, bürgerliche Freiheit, moralischen und intellektuellen Mut zu fördern und dem verantwortlichen Gegenwartsbewusstsein wichtige Impulse zu geben".

Die Jury begründete ihre diesjährige Wahl damit, dass die Tagebücher des rumänisch-jüdischen Schriftstellers exemplarisch das Drama des rasanten Verfalls demokratischer Strukturen und zivilisierter Sitten widerspiegelten. Sebastian wurde 1907 unter dem Namen Iosif Hechter geboren und war 27 Jahre alt, als er begann, seine Reflexionen zu den aktuellen Zeitläufen zu notieren.

Der Preis wird am 20. November bei einer Festveranstaltung in der großen Aula der Ludwig-Maximilians-Universität München vergeben. (tso/ddp)

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