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Kultur: Gesicht zeigen Aktionswochen

gegen Rassismus

Viele dieser Vorfälle nimmt die Öffentlichkeit kaum wahr, aber gestern erfuhr das Berliner Publikum im Deutschen Theater davon. Prinzen-Sänger Sebastian Krumbiegel und Schauspielerin Maren Kroyman lasen in der Bar der Kammerspiele Meldungen vor – von Opferhilfevereinen, aus den Medien, dem Tagesspiegel: über alltägliche Beleidigungen, über Tritte ins Gesicht, wenn das Opfer schon am Boden liegt, auch über den zum Hitlergruß gereckten Arm. Alles rechtsextreme Übergriffe gegen Einwanderer, wie man sie nicht dulden darf, sagte Ex-Regierungssprecher und Autor Uwe-Karsten Heye, Vorstandsvorsitzender der Initiative „Gesicht zeigen!“. Künstler, Autoren und Schauspieler unterstützen – wie der Tagesspiegel – die bundesweiten Aktionswochen gegen Rassismus, die noch bis zum 23. März dauern.

So präsentiert Schauspielerin und Moderatorin Mo Asumang ihren Film „Roots Germania“ am 17. März um 19.30 Uhr im Kino Central (Rosenthaler Str. 39, Mitte). In dem Erstlingswerk präsentiert die schwarze Berlinerin Parallelen zwischen germanischen und afrikanischen Riten. Die Journalistin Abini Zöllner liest am 14. März um 20 Uhr im La Boheme (Winsstr. 12, Pankow) aus ihrem Buch „Schokoladenkind“. Auch das Grips-Theater, die Hackeschen Höfe, das Babylon Berlin, das Tacheles, die Staatliche Ballettschule, das Schwule Museum, das Theater Oberhausen und Bertelsmann gehören zu den Unterstützern der Aktion, die das öffentliche Bewusstsein schärfen will (Infos unter www.gesichtzeigen.de). kög

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