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Kultur: Gleis 4

Neue Musik im Berliner Hauptbahnhof

Man hört ja allerhand in einem Bahnhof – meistens jedoch nur nebenbei. Am Donnerstag, den 26. August, gibt es im Berliner Hauptbahnhof die Gelegenheit, mal so richtig die Ohren aufzustellen. Auf Gleis 4 im Untergeschoss hält den ganzen Tag ein D-Zug, den der Klangkünstler Robin Minard in ein Instrument verwandelt hat. Besucher können Ausschnitte aus Schlüsselwerken der Neuen Musik hören sowie Geräusche, die in Berlins Straßen aufgezeichnet wurden. In der fremden Umgebung entwickeln sie einen eigenen musikalischen Charakter.

Die Installation ist Teil des deutschlandweiten Projekts „Sounding D“, mit dem das Netzwerk Neue Musik und das Berliner Netzwerk „Ohrenstrand“ den musikalischen Reichtum der zeitgenössischen Musik einer breiteren Hörerschaft bekannt machen wollen. Dazu gehören auch zwei Aufführungen von György Ligetis Kurzoper „Nouvelles Aventures“ durch die Zeitgenössische Oper Berlin und ein Auftritt des Splitter Orchesters, das elektronisch improvisierte „Echtzeitmusik“ spielt – beides ebenfalls im Hauptbahnhof. Am Donnerstagabend führen dann über 100 Laien-Flötisten und Saxofonisten in der Akademie der Künste am Pariser Platz Salvatore Sciarrinos „Studi per l'intonazione del mare“ (2004) auf. Infos unter www.sounding-d.net. uba

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