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Kultur: Goethe-Medaille an Michnik, le Carré und Mnouchkine

Der Präsident des Goethe-Instituts Klaus-Dieter Lehmann hat in Weimar die Goethe-Medaille an den britischen Schriftsteller David Cornwell alias John le Carré, den polnischen Publizisten Adam Michnik und die französische Film- und Theaterregisseurin Ariane Mnouchkine verliehen. Mit dem Orden der Bundesrepublik werden Persönlichkeiten geehrt, die sich um die deutsche Sprache und den internationalen Kulturaustausch verdient gemacht haben.

Der Präsident des Goethe-Instituts Klaus-Dieter Lehmann hat in Weimar die Goethe-Medaille an den britischen Schriftsteller David Cornwell alias John le Carré, den polnischen Publizisten Adam Michnik und die französische Film- und Theaterregisseurin Ariane Mnouchkine verliehen. Mit dem Orden der Bundesrepublik werden Persönlichkeiten geehrt, die sich um die deutsche Sprache und den internationalen Kulturaustausch verdient gemacht haben. In seiner Laudatio sagte Lehmann, dass le Carré stets die schwierige Rolle Deutschlands literarisch verdichtet habe. Den Publizisten Michnik ehrte das Institut für seinen Einsatz für die deutsch-polnische Verständigung. Deutsche und Polen könnten heute endlich eine gemeinsame positive Geschichte erzählen. Die Regisseurin Mnouchkine wiederum ehre man wegen ihres Einsatzes für politisch verfolgte Künstler, für Migranten und Flüchtlinge. Das von ihr gegründete Théâtre du Soleil sei in seiner alternativen Theaterpraxis einzigartig. Mnouchkine wurde in Weimar von der Schauspielerin Shaghayeg Beheshti aus ihrem Ensemble vertreten. In seiner Festrede sprach John le Carré von seiner „Liebesbeziehung“ zu Deutschland. Im Hinblick auf den Abhörskandal und die Ausschreitungen in England attestierte er seinem Land „eine moralische Leere“.Tsp

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