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Griechenland: Deutsche Archäologen suchen Hippodrom

Mitarbeiter des traditionsreichen Deutschen Archäologischen Instituts von Athen werden nach der größten Sportanlage im antiken Olympia, dem Hippodrom, suchen.

Athen - Die Erlaubnis zur Suche nach dem Hippodrom hat nach Berichten der griechischen Presse der griechische Zentrale Archäologische Rat (KAS) gegeben. Die Ausgrabungen werden die größten seit mehr als 100 Jahren in der Region sein, hieß es.

Mit einer Länge von rund 600 Metern und einer Breite von etwa 200 Metern war die Pferderennbahn laut Berichten von Reisenden der Antike die größte Sportanlage in Olympia. Bisher war man der Meinung, ein Fluss habe das Hippodrom weggespült. Das Olympia-Hippodrom hatte nach Archäologenangaben einen sehr komplizierten Startmechanismus für die Pferderennen.

Die Ausgrabungen werden nach Angaben des Archäologen des Deutschen Archäologischen Instituts von Athen, Reinhard Senff, im kommenden April beginnen. "Wir werden nach dem Hippodrom aber auch nach anderen älteren Gebäuden suchen. Es ist ein ganzes Bündel von Fragen, dem wir nachgehen werden", sagte Senff. Das Deutsche Archäologische Institut arbeitet seit dem 19. Jahrhundert in Olympia. Wie der Archäologe weiter sagte, werden sich die Ausgrabungen und die Forschungen über einen Zeitraum von etwa fünf Jahren ausdehnen. "Wir wollen keine Sensationen. Wir werden gründlich forschen und erst dann unsere Erkenntnisse bekannt machen", sagte er. (tso/dpa)

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