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Griechenland: Die Argonauten wollen wieder auf See

Athen - Griechische Archäologen und Schiffbauer wollen die Fahrt der Argonauten und des mythologischen Königs Iason (Jason) von der griechischen Hafenstadt Volos (damals Iolkos) nach Kolchis im Schwarzen Meer (heute Georgien) wiederholen. Aus diesem Grund wird zurzeit in der Hafenstadt Volos das der Sage nach außerordentlich schnelle Schiff «Argo» nachgebaut.

Athen - Griechische Archäologen und Schiffbauer wollen die Fahrt der Argonauten und des mythologischen Königs Iason (Jason) von der griechischen Hafenstadt Volos (damals Iolkos) nach Kolchis im Schwarzen Meer (heute Georgien) wiederholen. Aus diesem Grund wird zurzeit in der Hafenstadt Volos das der Sage nach außerordentlich schnelle Schiff «Argo» nachgebaut. Die Stadt Volos sucht 50 gute Ruderer aus allen EU-Staaten, die im Sommer 2006 mitfahren sollen. Wie die Athener Zeitung «Eleftherotypia» am Montag berichtete, erwarten die Archäologen von dieser rund zweimonatigen Fahrt neue Erkenntnisse über die Schifffahrt in der frühen Antike. Die Argo werde so weit wie möglich «originalgetreu» rekonstruiert, hieß es.

Iason sollte der Sage nach mit rund 50 Reisegefährten das Goldene Vlies von Kolchis nach Griechenland bringen. Die Reise war von zahlreichen Abenteuern geprägt. Jason raubte schließlich das Vlies und floh mit der Herrschertochter Medea zurück nach Iolkos.

Nach der Schilderung des Projektleiters Evangelos Goussis werden die «Argonauten der Moderne» entlang der Ägäisküste und durch das Marmarameer und von da aus ins Schwarze Meer gelangen. In der frühen Antike fuhren die Seeleute fast immer in Sicht der Küste, da andere Navigationssysteme noch nicht bekannt waren, hieß es. «Wir wollen mit dieser Reise neue Schifffahrts-Erkenntnisse in der frühen Antike gewinnen und dabei auch die neue Argo als Symbol des Friedens und der Völkerverständigung einsetzen», sagte er der Zeitung. (dpa)

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