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Kultur: Grips-Theater: „Linie 1“ aus Litauen – und nach Korea

Bei Volker Ludwig haben die Dinge einen langen Lauf. Und so wird es in dieser Spielzeit endlich wieder „Eine linke Geschichte“ geben – mit aktuellem Schluss.

Bei Volker Ludwig haben die Dinge einen langen Lauf. Und so wird es in dieser Spielzeit endlich wieder „Eine linke Geschichte“ geben – mit aktuellem Schluss. 1980 (!) war die Uraufführung dieses Klassikers, der seit längerem nicht mehr auf dem Spielplan stand. Auch die legendäre „Linie 1“ läuft und läuft: Vom 9. bis 13. September gastiert das Kleistuoliu Theater aus Vilnius mit seiner Version des UBahn-Melodrams in Berlin. Die Litauer spielen (mit deutschen Übertiteln) in der Schiller-Theater-Werkstatt. Im November reist das Grips-Ensemble mit dem Original nach Asien – und wird in Seoul auch die 2000. Vorstellung der südkoreanischen „Linie 1“ feiern. Im Grips arbeitet man an zwei neuen Projekten. „Der Ball ist rund“, ein „Globalisierungskrimi“ (für Menschen ab 10) von Thomas Ahrens, wird am 22. Oktober uraufgeführt. Am 27. November kommt die „Klasse der Besten“ von Melanie Gieschen heraus, für Menschen ab 14: ein Stück über „künftigte Führungskräfte“, deren Karrierekampf schon in der Schule beginnt. Im ersten Halbjahr erzielte das Grips eine Auslastung von über 91 Prozent, das ist Spitze in Berlin. Aber nach wie vor fehlen dem finanziell bedrohten Theater zugesagte Senatsmittel in Höhe von 150 000 Euro. R. S.

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