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Wieder da? Antonis van Dycks „Selbstbildnis mit Sonnenblume“. Von den übrigen vier 1979 gestohlenen Gemälden gibt's nur Schwarzweiß-Fotos.

© picture-alliance / dpa

Größter Kunstraub der DDR: Gestohlene Gemälde kehren zurück nach Gotha

Mehr als 40 Jahre nach ihrer Entwendung wieder aufgetaucht: Die fünf hochkarätigen Gemälde sollen noch im Januar in Gotha präsentiert werden.

Die vor 40 Jahren in Gotha gestohlenen fünf hochkarätigen Gemälde sollen noch im Januar nach Thüringen zurückkehren. Wie die Ernst von Siemens Kunststiftung in Berlin am Donnerstag mitteilte, werden die Werke von Frans Hals, Jan Brueghel dem Älteren, Anthonis van Dyck, Jan Lievens und Hans Holbein dem Älteren am 20. Januar in Gotha präsentiert.

Ein Labor der Staatlichen Museen zu Berlin hatte fünf 2018 aufgetauchte Bilder auf ihre Authentizität geprüft. Die Ergebnisse sollen am 17. Januar in Berlin vorgestellt werden. Zuvor hatten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe und MDR Thüringen darüber berichtet.

Die Bilder niederländischer alter Meister waren im Rathgen-Forschungslabor der Staatlichen Museen Berlin daraufhin überprüft worden, ob es sich bei den Bildern um die gestohlenen Gemälde handelt. Die Kunstwerke galten nach dem mysteriösen Kunstraub 1979 als verschollen. 2018 wurden sie über einen Anwalt der Stiftung Schloss Friedenstein zum Kauf angeboten. Im September 2019 kam es dann schließlich zur Übergabe der Bilder. Ob und wie viel Geld floss, ist derzeit noch unklar.

Bei den damals verschwundenen Werken handelt es sich um „Brustbild eines jungen Mannes“ von Frans Hals, „Landstraße mit Bauernwagen und Kühen“ von Jan Brueghel dem Älteren, „Selbstbildnis mit Sonnenblume“ von Anthonis van Dyck, „Alter Mann“ von Jan Lievens sowie um die „Heilige Katharina“ von Hans Holbein dem Älteren. (dpa)

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