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Kultur: Große Koalition gegen Gibsons „Passion“

Auch nach dem deutschen Kinostart reißt die Kritik an Mel Gibsons „Die Passion Christi“ nicht ab. Die evangelische und katholische Kirche sowie der Zentralrat der Juden in Deutschland fürchten, dass der Film antisemitischer Propaganda Vorschub leistet.

Auch nach dem deutschen Kinostart reißt die Kritik an Mel Gibsons „Die Passion Christi“ nicht ab. Die evangelische und katholische Kirche sowie der Zentralrat der Juden in Deutschland fürchten, dass der Film antisemitischer Propaganda Vorschub leistet. Angesichts erstarkender antisemtischer Tendenzen in Europa sei dies „besonders brisant“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung von Bischof Wolfgang Huber, dem Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland, Karl Kardinal Lehmann und Zentralratspräsident Paul Spiegel. Das Ausmaß der brutalen Szenen „empfinden wir als überaus verstörend“, betonten sie. Zudem verkürze diese Inszenierung die Botschaft der Bibel auf problematische Weise. Der stellvertretende Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland, Salomon Korn, kritisierte der Film bringe keinen Erkenntnisgewinn. Am Ende habe man von der christlichen Botschaft nichts begriffen. ddp

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