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Kultur: Habermas äußert sich in der "Zeit" erstmals öffentlich

Der Philosoph Jürgen Habermas hat sich erstmals öffentlich zu den Vorwürfen des Philosophen Peter Sloterdijk und dessen umstrittenem Vortrag über Chancen und Gefahren der Gentechnik geäußert. In einem Leserbrief an "Die Zeit" wehrt sich Habermas mit mehreren "Richtigstellungen" gegen Sloterdijks Behauptung, er habe bei Journalisten Alarmartikel in Auftrag gegeben.

Der Philosoph Jürgen Habermas hat sich erstmals öffentlich zu den Vorwürfen des Philosophen Peter Sloterdijk und dessen umstrittenem Vortrag über Chancen und Gefahren der Gentechnik geäußert. In einem Leserbrief an "Die Zeit" wehrt sich Habermas mit mehreren "Richtigstellungen" gegen Sloterdijks Behauptung, er habe bei Journalisten Alarmartikel in Auftrag gegeben. Sloterdijk, der von einer "Undercoveraktion" gesprochen hatte, habe "eine amüsante Geistergeschichte" erfunden. Bei Sloterdijks Methode der Auseinandersetzung bleibe ihm aber "das Lachen im Halse stecken". Inhaltlich setzt sich Habermas bewusst nicht mit dem im Juli auf Schloss Elmau gehaltenen Vortrag auseinander: "Er (Sloterdijk) streut dem Publikum Sand in die Augen, wenn er sich nun als harmlosen Bioethiker darstellt. In dieser Situation habe ich nichts weiter zu bemerken." Sloterdijk hat unterdessen seinen Vortrag wiederholt verteidigt. Es gebe kein Triumph-Programm der Technik, aber auch "die Natur ist keine Züchterin, der alles gelingt", erklärte er.

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