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Kultur: Hacker-Angriff auf Microsoft: Schutz vor unerwünschten Besuchern

Hacken bis die Polizei kommt - das ist in gewissen Kreisen ein Volkssport, der nicht überall auf Gegenliebe stößt. Wenn beispielsweise Deutschlands Hackerelite zum Chaos Communication Congress zusammentrifft, lassen die PC-Freaks erst einmal Programme wie Back Orifice auf das Hausnetz los, um die Systeme auf Schwachstellen zu überprüfen.

Hacken bis die Polizei kommt - das ist in gewissen Kreisen ein Volkssport, der nicht überall auf Gegenliebe stößt. Wenn beispielsweise Deutschlands Hackerelite zum Chaos Communication Congress zusammentrifft, lassen die PC-Freaks erst einmal Programme wie Back Orifice auf das Hausnetz los, um die Systeme auf Schwachstellen zu überprüfen. Mitunter bleiben diese automatisierten Angriffe nicht auf das Veranstaltungsnetz beschränkt - dann kommt es schon vor, dass der Angreifer vor der Polizei flüchten muss, wie auf dem Hackertreff 1998.

Während die meisten Firmennetzwerke darum auch zumeist durch so genannte Firewall-Lösungen - angelehnt an die Brandschutzwände beim Häuserbau - den gängigen Angriffen trotzen, wird im privaten Bereich die Bedrohung durch Angriffe oder Viren aus dem Netz noch unterschätzt. Dabei lässt sich mit verhältnismäßig niedrigem Aufwand und zu geringen Kosten auch der Heim-PC gegen die am häufigsten verbreiteten digitalen Eindringlinge verteidigen, die richtigen Programme vorausgesetzt.

Als Brandschutzmauer für den Privat-PC bezeichnet der Sicherheitsspezialist Symantec seine Norton Personal Firewall 2000 (rund 100 Mark) und verspricht den Schutz persönlicher Daten vor Hackern und Trojanern. Die einfach zu installierende Software überwacht aus- und eingehende Internet-Verbindungen. Stellt sie eine unzulässige Verbindung fest, alarmiert sie den Anwender, der anhand des Ereignisprotokolls dem Zugriff nachgehen kann. Der Benutzer kann die Höhe der Sicherheitsstufen selbst auswählen. Für weitere 50 Mark bekommt man mit dem Paket Internet Security 2000 zur Firewall zusätzliche Funktionen wie Kindersicherung, Werbeblocker sowie einen Viren-scanner.

Viele Informationen und Einstellungsmöglichkeiten bietet auch der Symantec-Konkurrent McAfee mit seiner schlicht Firewall getauften Sicherheitslösung (ebenfalls 100 Mark). Die Stärke der Software liegt eher in der Überwachung von Verbindungen, ansonsten bleibt das Tool dezent im Hintergrund. Die Netzwerkkontrolle beschränkt sich auf drei Möglichkeiten: Totale Blockade, gefilterter Zugang und freier Datenverkehr. Das Programm eignet sich sowohl für Anfänger als auch semi-professionelle Nutzer. Funktionierenden Schutz gibt es für preisbewusste Nutzer auch umsonst. Die Firma Aladdin bietet privaten Nutzern ihr Programm eSafe kostenlos zum Download an. Integriert in das Programm ist eine Firewall-Software, ein Virenscanner und eine so genannte Sandbox, die die Gefahr durch die schönen, aber auch riskanten Java-Programme eindämmt. Allerdings ist die Bedienung des Programmes gewöhnungsbedürftig.

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