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Kultur: Heinrich Detering neuer Präsident in Darmstadt

Der Göttinger Literaturwissenschaftler, Essayist und Lyriker Heinrich Detering ist für drei Jahre zum neuen Präsidenten der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung gewählt worden. Der in wenigen Tagen 52-Jährige tritt die Nachfolge des Anglisten Klaus Reichert an, der die in Darmstadt ansässige Institution seit 2002 leitete, sich aber nicht mehr zur Wiederwahl stellte.

Der Göttinger Literaturwissenschaftler, Essayist und Lyriker Heinrich Detering ist für drei Jahre zum neuen Präsidenten der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung gewählt worden. Der in wenigen Tagen 52-Jährige tritt die Nachfolge des Anglisten Klaus Reichert an, der die in Darmstadt ansässige Institution seit 2002 leitete, sich aber nicht mehr zur Wiederwahl stellte. Reichert wurde zum Ehrenpräsidenten erklärt. Neue Vizepräsidenten sind Nike Wagner, Aris Fioretos und Gustav Seibt.

Heinrich Detering, der Deutsche Philologie, Skandinavistik, Theologie und Philosophie studierte, ist ein Schüler des Göttinger Germanisten Albrecht Schöne. Er hat Bücher über Nietzsche, Brecht, Bob Dylan, Hans Christian Andersen und Thomas Mann, über die Beziehungen zwischen Literatur und Religion und Theorien der Autorschaft geschrieben. Auch als Kritiker der „Frankfurter Allgemeinen“ hat er sich einen Namen gemacht. 2009 verlieh ihm die DFG den Leibniz-Preis, den wichtigsten deutschen Wissenschaftspreis. Zuletzt veröffentlichte Detering im Boyens Verlag die Studie „Kindheitsspuren. Theodor Storm und das Ende der Romantik“. Seine Aufgabe wird es sein, die unterfinanzierte Akademie, die unter anderem den Büchner-Preis verleiht, auf stabilere ökonomische Beine zu stellen und ihren Themen in der Öffentlichkeit mehr Gehör zu verschaffen. Tsp

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