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Herbert Bötticher

© dpa

Herzleiden: Schauspieler Herbert Bötticher tot

Sein komödiantisches Talent machte ihn zu einem gefragten Schauspieler an deutschen Bühnen, bei Film und Fernsehen. Jetzt ist Herbert Bötticher mit 79 Jahren unerwartet nach einer Theaterprobe gestorben.

Der Theater- und Fernsehschauspieler Herbert Bötticher ist tot. Er starb im Alter von 79 Jahren in der Nacht zum Mittwoch in einem Hotelzimmer, wie ein Sprecher des Düsseldorfer Theaters an der Kö mitteilte. Bötticher habe an dem Abend zuvor am Theater noch eine Musical-Probe geleitet und sei "plötzlich und unerwartet" offenbar einem Herzleiden erlegen.

Der in Hannover geborene Bötticher war vor allem dank seines komödiantischen Talents ein gefragter Schauspieler an deutschen Bühnen, bei Film und Fernsehen. Nach dem Schnuppern der ersten Bühnenluft als 15-jähriger Statist und dem Absolvieren der Hannoveraner Schauspielschule hatte er Anfang der 1950er Jahre sein erstes Theaterengagement in Karlsruhe. Später machten ihn seine TV-Rollen etwa in der Serie "Ich heirate eine Familie", aber auch im "Tatort" oder bei "Derrick", einem Millionenpublikum bekannt. Sein Kinodebüt feierte er 1968 mit der Komödie "Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung".

Neben seiner Tätigkeit als Schauspieler sowie Rezitationskünstler, Kinderhörspiel- und Synchronsprecher führte Bötticher auch Regie, erstmals Anfang der 1960er Jahre im Münchner Theater der Jugend. Sein jüngstes Regieprojekt hatte der Hobby-Magier erst vor gut drei Wochen in Düsseldorf begonnen: Im Musical "Gigi", dessen Premiere für den 30. Oktober geplant ist, hätte Bötticher zudem gemeinsam mit seiner zweiten Frau und Schauspielkollegin Doris Gallart auftreten sollen. Die Proben würden nun "auf ausdrücklichen Wunsch" des Verstorbenen auch ohne ihn fortgeführt, sagte der Theatersprecher. (feh/AFP)

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