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Kultur: Hindu-Fanatiker gegen Deepa Mehtas neuen Film

Hindu-Fanatiker wollen die Dreharbeiten zum neuesten Film der Regisseurin Deepa Mehta in Indien verhindern, da er angeblich ihre religiösen Gefühle beleidige. In Mehtas Film "Wasser" geht es um das Schicksal von Witwen in Indien und um die Liebe über Kastengrenzen hinweg.

Hindu-Fanatiker wollen die Dreharbeiten zum neuesten Film der Regisseurin Deepa Mehta in Indien verhindern, da er angeblich ihre religiösen Gefühle beleidige. In Mehtas Film "Wasser" geht es um das Schicksal von Witwen in Indien und um die Liebe über Kastengrenzen hinweg. Der Film soll in der heiligen Hindu-Stadt Varanasi am Ganges gedreht werden. Am Sonntag hatten Fanatiker die Kulissen zerstört und so den Drehbeginn verhindert, obwohl die indische Regierung das Skript bereits genehmigt hat. Ram Prakash Gupta, der Ministerpräsident des Bundesstaates Uttar Pradesh, in dem Varanasi liegt, verlangt jedoch, dass Mehta auch die Zustimmung der örtlichen Hindu-Gruppen einholt. Mehta hat bereits gedroht, das Projekt abzubrechen. Sie fürchtet um die Sicherheit ihres Teams. Die Regisseurin wurde international durch ihren Film "Feuer" bekannt, der von der Liebesbeziehung zweier Frauen handelt. Auch gegen "Feuer" waren Hindu-Fundamentalisten vorgegangen, in dem sie indische Kinos gestürmt hatten.

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