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Kultur: Hochhuth im Kino: Costa-Gavras verfilmt den "Stellvertreter"

Rolf Hochhuths Drama "Der Stellvertreter", das nach seiner Berliner Uraufführung 1963 weltweit Aufsehen erregte, wird jetzt von Constantin Costa-Gavras verfilmt. Als Drehort dient unter anderem der Präsidentenpalast des rumänischen Diktators Ceausescu in Bukarest, der den Gemächern von Papst Pius XII.

Rolf Hochhuths Drama "Der Stellvertreter", das nach seiner Berliner Uraufführung 1963 weltweit Aufsehen erregte, wird jetzt von Constantin Costa-Gavras verfilmt. Als Drehort dient unter anderem der Präsidentenpalast des rumänischen Diktators Ceausescu in Bukarest, der den Gemächern von Papst Pius XII. im Vatikan gleichen soll. Das Kirchenoberhaupt, dem Hochhuth die schweigende Duldung des Holocaust vorwirft, wird von dem rumänischen Schauspieler Marcel Iures ("Peacemaker") verkörpert. Neben Mathieu Kassovitz wirken Ulrich Tukur als SS-Offizier Gerstein und Ulrich Mühe als Lagerarzt mit. Die Kinorechte waren Mitte der 60er Jahre von Carlo Ponti erworben worden, der sie aber, wie Hochhuth vermutete, auf Betreiben des Vatikans nur blockieren sollte. Nach dem Verfall der Rechte interessierte sich der für engagierte Polit-Thriller ("Z", "Vermisst") bekannte Costa-Gavras für den Stoff. Gegenüber dem Tagesspiegel sagte Hochhuth, er wolle sich zu dem Film erst äußern, "wenn ich das Drehbuch gelesen habe".

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