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Kultur: Hörtest: Patricia Petibon

"Rien du tout", also: gar nichts verspricht der französische Barockkomponist Nicolas de Grandval in seiner Kantate - und liefert doch in einer knappen Viertelstunde ein Medley sämtlicher Affekte und Gefühlslagen, zu denen die Barockoper in der Lage war. Und Patricia Petibon kann das alles mit ihrem frischen Sopran hinreißend: Fluchen und Flehen, Schmettern und Schmachten, Schäkern und Schluchzen (Virgin).

"Rien du tout", also: gar nichts verspricht der französische Barockkomponist Nicolas de Grandval in seiner Kantate - und liefert doch in einer knappen Viertelstunde ein Medley sämtlicher Affekte und Gefühlslagen, zu denen die Barockoper in der Lage war. Und Patricia Petibon kann das alles mit ihrem frischen Sopran hinreißend: Fluchen und Flehen, Schmettern und Schmachten, Schäkern und Schluchzen (Virgin). Die sexy undertones von Rameaus Nymphen und Schäferinnen hat sie genauso in der Stimme wie die selbstquälerische Entrüstung von Lullys Zauberin Armide, die bei ihr keine gepanzerte Heroine, sondern einfach eine heillos verliebte junge Frau ist. Und wer würde sie nicht trösten wollen?

jök

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