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Kultur: Hohn und Spott

Als Komponist gelangte er zu Weltruhm, als Maler ist er fast vergessen. Dabei waren für Arnold Schönberg (1874 - 1951) beide Kunstgattungen zumindest zeitweise gleichwertig: "Malen bedeutet für mich in der Tat dasselbe wie Komponieren".

Als Komponist gelangte er zu Weltruhm, als Maler ist er fast vergessen. Dabei waren für Arnold Schönberg (1874 - 1951) beide Kunstgattungen zumindest zeitweise gleichwertig: "Malen bedeutet für mich in der Tat dasselbe wie Komponieren". Bis 28. April lässt die Frankfurter Kunsthalle Schirn Musikfreunde auf die Leinwände des Tonkünstlers blicken - und in seine Seele. Schönberg malte mit Vorliebe, was ihn umtrieb, zum Beispiel Grimassen von Kritikern mit trichterförmigen Ohren. Nicht wenige Kollegen und die Kritiker waren entsetzt über die "Visionen", wie Schönberg seine Bilder selbst nannte. "Grünäugige Wasserbrötchen mit Astralblick" spottete Maler-Kollege August Macke. Der Großteil der Bilder Schönbergs entstand zwischen 1907 und 1912. Rund 300 Werke umfasst das Gesamtwerk, knapp 120 sind in Frankfurt zu sehen.

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