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Hollywood: Einigung im Autoren-Streik in Sicht

Die Traumfabrik kann ihre Arbeit wohl bald wieder aufnehmen: Nach einem mehr als drei Monate dauernden Streik in Hollywood haben die Drehbuchschreiber offenbar eine Übereinkunft mit den Film- und Fernsehproduzenten erzielt.

Die neue Regelung muss noch von den Mitgliedern der Autorengewerkschaft angenommen werden. Für Sonntag ist ein Treffen des Vorstands in Los Angeles geplant. Möglicherweise können die USA-weit 12.000 Drehbuchschreiber damit noch in dieser Woche ihre Arbeit wieder aufnehmen. Die TV-Gala zur Verleihung der Oscars am 24. Februar wäre gerettet.

Bei Mitgliederversammlungen in New York und Los Angeles signalisierten die Autoren am Samstag vorsichtigen Optimismus. Dem neuen Drei-Jahres-Vertrag zufolge bekämen sie zumindest im dritten Jahr eine bessere Vergütung bei der Weiterverwertung ihrer Arbeiten im Internet. Die Frage der Internetnutzung war der zentrale Streitpunkt des Arbeitskampfs.

"Unser Streik war ein Erfolg", erklärten die beiden Gewerkschaftsvorsitzenden Patric Verrone und Michael Winship in einer E-Mail an Mitglieder. Die vorläufige Vereinbarung mit den Studios sei zwar nicht perfekt, aber man habe viel erreicht.

Tausende Arbeitsplätze verloren

Der seit 5. November laufende Streik hat zahlreiche Film- und Fernsehprojekte in Hollywood lahmgelegt. Tausende Arbeitsplätze sind verloren gegangen. Die Golden-Globe-Gala am 13. Januar war wegen des Arbeitskampfs ausgefallen.

Die Verleihung der Grammy-Musikpreise am Sonntag in Los Angeles ist durch den Streik nicht gefährdet. Die Autorengewerkschaft hatte den Veranstaltern kürzlich eine Sondererlaubnis erteilt, nach der ihre Mitglieder aktiv an der Musikshow mitwirken und Bühnendialoge und Reden schreiben dürfen. (smz/dpa)

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