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Kultur: Honderich weist Vorwürfe zurück

Ted Honderich, Autor des umstrittenen Buches „Nach dem Terror“, hat in einem Offenen Brief an die Frankfurter Universität zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen des Antisemitismus Stellung genommen. Er sei empört, so Honderich, als Antisemit bezeichnet zu werden.

Ted Honderich, Autor des umstrittenen Buches „Nach dem Terror“, hat in einem Offenen Brief an die Frankfurter Universität zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen des Antisemitismus Stellung genommen. Er sei empört, so Honderich, als Antisemit bezeichnet zu werden. Eine solche Beschuldigung übersteige sein Fassungsvermögen. Heftig attackiert der Wissenschaftler in dem Schreiben den Leiter des FritzBauer-Instituts, Micha Brumlik. Dieser hatte den Suhrkamp Verlag aufgefordert, das Buch vom Markt zu nehmen. Dabei verteidige Honderich, wie er schreibt, nur „das moralische Recht der Palästinenser zum Widerstand gegen den Staat Israel – gegen einen Staat Israel, der sein moralisches Recht verteidigt, Palästinenser zu töten.“ Die „Unverfrorenheit und Dummheit“ des Antisemitismus-Vorwurfs diskreditiere Brumliks gesamte Argumentation. Der britisch-kanadische Moralphilosoph geht sogar soweit, seinen Kritiker als Anhänger eines „Neuen Zionismus“ zu bezeichnen. Er betont, dass er „mit einer jüdischen Frau verheiratet war“ und sich „wegen des Holocaust weigerte, in Deutschland Vorträge zu halten.“ Am Ende fordert er die Universität auf, Brumlik „umgehend von den akademischen Positionen, die er bekleidet, zu entbinden.“ Tsp

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