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Kultur: "Ich mag die Deutschen" - Annaud über seinen neuen Film

"Der Feind vor den Toren" lautet der Arbeitstitel des Films. Später wird er wohl anders heißen, sagt Regisseur Jean-Jacques Annaud beim Kantinen-Gespräch.

"Der Feind vor den Toren" lautet der Arbeitstitel des Films. Später wird er wohl anders heißen, sagt Regisseur Jean-Jacques Annaud beim Kantinen-Gespräch. Der Macher von "Der Name der Rose" gibt sich unprätentiös. Er arbeite lieber mit seinen Leuten hier am Drehort, als auf Berlinale-Empfänge zu gehen. Sein neuer Film zeichnet die Geschichte des russischen Scharfschützen Wassilij (Jude Law) nach, der zum Kriegshelden stilisiert wird. Sein Gegenspieler ist der deutsche Eliteschütze König (Ed Harris).

Warum schon wieder Stalingrad? Ein Freund erzählte ihm von der Wassilij-Legende, einer Geschichte mit "viel Gefühl vor dem Hintergrund von Krieg und Propaganda", sagt Annaud. Das Stalingrad-Epos von Joseph Vilsmaier habe er nicht gesehen, um unbelastet seinen eigenen Film zu drehen. Annaud will den Deutschen die Filmrolle als Schurken ersparen. Über weite Strecken des Films soll der Zuschauer mit Major König sogar mitfiebern können. "Ich mag die Deutschen", sagt Annaud.

loy

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