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Der Regisseur Arthur Penn wurde 88 Jahre alt.

© dpa

In New York: Regisseur Arthur Penn gestorben

Der US-amerikanische Filmregisseur Arthur Penn ist tot. Er starb im Alter von 88 Jahren in New York. Bei der Berlinale 2007 erhielt Penn den Ehrenbären für sein Lebenswerk.

Sein berühmtester Film ist das Gangsterdrama „Bonnie and Clyde“ von 1967. Warren Beatty und Faye Dunaway spielen darin ein Bankräuberpärchen zur Zeit der Weltwirtschaftskrise Anfang der 1930er Jahre. Revolutionär und für viele Zuschauer schockierend war an dem Film nicht nur die explizite Darstellung von Sexualität und Gewalt, sondern auch die Umkehrung des etablierten Gut- Böse-Schemas.

Erstmals waren Gangster die Helden und Polizisten die Übeltäter. Penns Film gilt heute als Geburtsstunde des Neuen Hollywood der 1970er Jahre, als junge Filmemacher mit neuen Themen und frischen Darstellungsformen den gesellschaftlichen Wandel in den USA widerspiegelten und beschleunigten. „Bonnie and Clyde“ wurde 1968 für zehn Oscars nominiert und gewann zwei. 1969 drehte Penn „Alice’s Restaurant“ mit den Folk-Musikern Arlo Guthrie und Pete Seeger.

1970 folgte „Little Big Man“ mit Dustin Hoffman in der Hauptrolle. Der Film war eine Anklage gegen die Ausrottung der nordamerikanischen Indianer. Gene Hackmann spielte 1975 den Protagonisten in Penns Film „Night Moves“ („Die heiße Spur“). Vor seiner Karriere als Kino-Regisseur hatte Penn unter anderem dem US-Präsidentschaftskandidaten John F. Kennedy Schauspielunterricht gegeben. Bei der Berlinale 2007 erhielt Penn den Ehrenbären für sein Lebenswerk. (Tsp)

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