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Die große Bühne des Festspielhauses.

© Hartwig Klappert

Internationales Literaturfestival Berlin: Literaturfestival fordert gesicherte Finanzierung vom Bund

Festivalleiter Ulrich Schreiber fordert Grütters in einem Brief dazu auf, das Festival zu institutionalisieren. Er wird von renommierten Autoren und Nobelpreisträgern aus aller Welt unterstützt.

Mit der Unterstützung von mehr als 250 Autoren und Autorinnen fordert das Internationale Literaturfestival Berlin (ilb) eine gesicherte finanzielle Förderung durch den Bund. Einen Brief an Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) unterzeichneten unter anderen die Literaturnobelpreisträger Elfriede Jelinek, Mario Vargas Llosa, John M. Coetzee und Wole Soyinka. Auch renommierte Autoren wie David Grossman, Daniel Kehlmann, Mircea Cartarescu, Jeffrey Eugenides, Salman Rushdie und Peter Stamm schlossen sich an.

Der ilb-Gründer und Leiter Ulrich Schreiber fordert Grütters in dem am Montag veröffentlichten Schreiben auf, das Festival zu institutionalisieren. Die Unterzeichner seien „in großer Sorge um eines der renommiertesten Literaturfestivals der Welt“, heißt es. 2001 gegründet, verharre es immer noch „im Status eines Projekts“ und erhalte jedes Jahr erst nach erfolgreicher Antragstellung eine Basisfinanzierung. Diese sei seit 15 Jahren gleich geblieben, „obwohl sich alles seither enorm verteuerte“. Aus dem Hauptstadtkulturfonds hat das ilb im Jahr 2016 eine Förderung von 350 000 Euro erhalten.

Grütters habe das Festival als „Berlinale der Literatur“ bezeichnet, erklärt Schreiber und fragt: „Wie kommt es, dass in Ihrer nun fast vierjährigen Amtszeit in Hinsicht auf das ilb nichts geschah?“ Das Internationale Literaturfestival zeichne sich durch eine einzigartige Qualität der Gastautoren und Veranstaltungen aus. (dpa)

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