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Kultur: Italien: Heimkehr für die Feuerschlucker

Mehr als drei Wochen nach ihrer Verhaftung beim G 8-Gipfel in Genua sind die meisten Mitglieder der österreichischen "VolxTheaterKarawane" freigelassen worden. 19 Angehörige des Straßentheaters wurden in der Nacht zum Mittwoch aus Italien abgeschoben und den österreichischen Behörden übergeben, darunter zwei Deutsche.

Mehr als drei Wochen nach ihrer Verhaftung beim G 8-Gipfel in Genua sind die meisten Mitglieder der österreichischen "VolxTheaterKarawane" freigelassen worden. 19 Angehörige des Straßentheaters wurden in der Nacht zum Mittwoch aus Italien abgeschoben und den österreichischen Behörden übergeben, darunter zwei Deutsche.16 Mitglieder sind noch in Haft; fünf weitere sollen noch diese Woche freigelassen werden.

Die Verhaftung des Ensembles war nach eigenen Angaben zufolge erst auf der Rückfahrt nach Wien erfolgt. Die Polizei hatte in ihrem Gepäck Messer, Keulen und Petroleum gefunden undsie als Waffen klassifiziert. Der Theatergruppe zufolge handelte es sich um Theaterrequisiten, um Jonglier-Keulen und Material für Feuerschlucker.

Die Inhaftierung der "VolxTheaterKarawane" hatte in Österreich zu politischen Turbulenzen geführt. Außenministerin Benita Ferrero-Waldner hatte die Gruppe öffentlich zu den Gewalttätern gezählt: "Solche Leute müssen sich nicht wundern, wenn sie verhaftet werden." Dem Innenminister Ernst Strasser werfen Grüne und Medien vor, er habe die regierungskritische Gruppe bei den italienischen Behörden vorsätzlich angeschwärzt und belastende, gerichtlich nicht bewiesene Hinweise aus dem Polizeicomputer nach Genua geschickt. Strasser gab schließlich zu, dass alle Verhafteten unbescholten sind.

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