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Alfred Müller.

© dpa

James Bond des Ostens: DEFA-Star Alfred Müller gestorben

Der Schauspieler Alfred Müller ist tot. Er starb im Alter von 84 Jahren in Berlin. Der gebürtige Berliner galt als James Bond des Ostens, nachdem er 1963 durch den DDR-Agententhriller "For eyes only" ("Streng geheim") bekannt geworden war.

1965 spielte Müller in der DEFA-Produktion „Das Kaninchen bin ich“ einen skrupellosen Richter. Das SED-Regime verbot damals den DDR-kritischen Film.

In der DDR spielte Müller mehr als 100 Film- und Fernsehrollen und trat viele Jahre am Maxim-Gorki-Theater auf. Nach der Wende war er unter anderem in den TV-Serien „Unser Charly“ und „Polizeiruf 110“ zu sehen. An der Dresdner Komödie stand er noch letztes Jahr in dem Lustspiel „Eine gute Partie“ auf der Bühne. Seinen größten Bühnenerfolg im Westen hatte er in den neunziger Jahren im Berliner Theater des Westens. Dort sang und tanzte er sich durch fünf Produktionen, und für das Musical „Blue Jeans“ lernte er mit fast siebzig Jahren noch Rock’n’Roll tanzen. Wie seine Agentur mitteilte, ist Alfred Müller bereits am 2. Dezember gestorben. dpa

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