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Kultur: Jüdischen Familie fordert Kunstwerke von Tate-Gallery zurück

Zum ersten Mal haben Nachfahren einer jüdischen Familie ein britisches Museum aufgefordert, ein Kunstwerk zurückzugeben, das Eltern oder Großeltern zu verkaufen gezwungen waren. Zwei Söhne und eine Tochter eines Bankiers aus Düsseldorf, der 1937 von Faschisten ermordet wurde, fordern das Bild "View of Hampton Court" zurück, das seit 1961 in der Londoner Tate Gallery hängt.

Zum ersten Mal haben Nachfahren einer jüdischen Familie ein britisches Museum aufgefordert, ein Kunstwerk zurückzugeben, das Eltern oder Großeltern zu verkaufen gezwungen waren. Zwei Söhne und eine Tochter eines Bankiers aus Düsseldorf, der 1937 von Faschisten ermordet wurde, fordern das Bild "View of Hampton Court" zurück, das seit 1961 in der Londoner Tate Gallery hängt. Ihren Anspruch begründen sie damit, daß ihre Mutter nach der Ermordung des Vaters das Ölgemälde verkaufen mußte. Die Mutter sei beim Verkauf betrogen und später ins KZ deportiert worden. Nach dem Krieg lebte sie bis 1968 in England. Der Direktor der Tate Gallery, Sir Nicholas Serota, versprach, sich des Falles anzunehmen.

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