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Blick auf die Fassade des Käthe-Kollwitz-Museums in der Fasanenstraße in Berlin-Charlottenburg.

© Doris Spiekermann-Klaas

Käthe Kollwitz Museum: Kollwitz-Museum zieht nach Charlottenburg

Neuer Standort gefunden: Das Berliner Kollwitz-Museum soll an den Spandauer Damm ziehen. Das kündigte Kultursenator Klaus Lederer an.

Für das Berliner Kollwitz-Museum ist nach langem Hin und Her doch noch ein Ausweichquartier gefunden. Es soll von der Fasanenstraße zum Schloss Charlottenburg umziehen. Kultursenator Klaus Lederer kündigte am Donnerstag an, Räumlichkeiten am Spandauer Damm 19 in unmittelbarer Nähe zum Schloss bereitzustellen. Die dortige Immobilie gehört zum Sondervermögen des Landes. Zurzeit logiert dort noch das Kunstarchiv der Akademie der Künste, das jedoch an den Pariser Platz umziehen wird.

Das Kollwitz-Museum muss seinen Gründungsort räumen, da der Eigentümer Bernd Schultz, einst Geschäftsführer des benachbarten Auktionshauses Villa Grisebach, zum Jahresende 2018 die Kündigung ausgesprochen hat. Schultz plant zusammen der Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller und dem ehemaligen Berliner Wissenschaftssenator Christoph Stölzl im Haus ein privates Exilmuseum. Bis zum Umzug an den Spandauer Damm, der zum Jahresende 2019 geplant ist, darf das Kollwitz-Museum jedoch noch bleiben.

Am neuen Standort in der Nähe des Berggruen- und des Bröhan-Museums sollen dem Kollwitz-Museum das Erdgeschoss sowie Teile des ersten und zweiten Geschosses zur Verfügung stehen. Damit beginnt für die im Mai 1986 eröffnete Institution eine neue Ära. Mitte der 80er Jahre wurden fast zeitgleich in Berlin und in Köln zwei Museen gegründet, die heute neben der Gedenkstätte an ihrem Sterbeort in Moritzburg mit ständigen Ausstellungen an die Künstlerin erinnern. Tsp

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