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Kultur: Kaffeehaus Maybach: Kurz und trocken abserviert: Lesung von Etgar Keret aus Tel Aviv

Max Frisch wird erschossen, und Rabin von einer Vespa überrollt. Auch, wenn es sich in letzterem Fall um einen garantiert unpolitischen Kater handelt: Etgar Kerets neues Buch zeichnet sich durch mangelnde Ehrfurcht vor heiligen Kühen im Allgemeinen und dem Gelobten Land im Besonderen aus.

Max Frisch wird erschossen, und Rabin von einer Vespa überrollt. Auch, wenn es sich in letzterem Fall um einen garantiert unpolitischen Kater handelt: Etgar Kerets neues Buch zeichnet sich durch mangelnde Ehrfurcht vor heiligen Kühen im Allgemeinen und dem Gelobten Land im Besonderen aus. Dass der an Drehbüchern und Comics geschulte Autor aus Tel Aviv vor allem bei jungen Lesern ein Star ist, verwundert nicht: Seine erfrischenden Kurzgeschichten orientieren sich an Filmschnitten, erheitern und faszinieren quasi als Literaturclips. Zum Ausgleich ist der Titel etwas länger: "Der Busfahrer, der Gott sein wollte", findet Bestätigung, als sich ein notorischer Zuspätkommer vor ihn hinkniet und um Vergebung bittet.

Amen

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