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Kultur: Kardinalsernennungen: Immer internationaler

Ein Spiegelbild der Weltkirche soll das Kardinalskollegium sein. Das höchste Kirchen- und wichtigste Beratergremium des Papstes hat sich in den letzten Jahrzehnten von einer Domäne der Italiener und Europäer längst zu einer Repräsentanz der Weltkirche entwickelt.

Ein Spiegelbild der Weltkirche soll das Kardinalskollegium sein. Das höchste Kirchen- und wichtigste Beratergremium des Papstes hat sich in den letzten Jahrzehnten von einer Domäne der Italiener und Europäer längst zu einer Repräsentanz der Weltkirche entwickelt. 68 Nationen sind mit dem neuen Konsistorium im "Senat" der Kirche vertreten. Mehr als je zuvor in der Kirchengeschichte.

Mit der Berufung von 44 neuen Würdenträgern erreicht das Kollegium nicht nur seine größte Internationalisierung, sondern auch zahlenmäßig einen historischen Höchststand. 184 Personen gehören dann dem erlesenen Kirchenkreis an. Und mit der Zahl von 135 potenziellen Papstwählern - das aktive Wahlrecht bei einem Konklave haben nur die unter 80-jährigen Kardinäle - hat Johannes Paul II. die von ihm selbst bestätigte Höchstgrenze von 120 weit überschritten. In diesem Führungskreis sind die Europäer erstmals nicht mehr in der Mehrheit, stellen aber weiterhin die größte Gruppe. 65 potenzielle Papstwähler kommen vom alten Kontinent. Afrika, Asien und Nordamerika sind mit je 13 Würdenträgern vertreten, Lateinamerika mit 27. Ozeanien entsendet vier wahlberechtigte Kardinäle.

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