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Kultur: Kaukasus-Schau: Georgische Botschaft lenkt ein

Die Kunstausstellung „3 x Heimat Kaukasus“ findet nun doch unter Teilnahme des georgischen Künstlerpaars Liana Nakashidze und Mirian Japaridze statt. Mit Erleichterung nahmen die Initiatorin der Ausstellung, die Gesellschaft für Ausgleich und Verständigung im Kaukasus, mit ihrem Vorsitzenden Lothar de Maizière, die erneute Zusage des georgischen Künstlerpaars zur Kenntnis.

Die Kunstausstellung „3 x Heimat Kaukasus“ findet nun doch unter Teilnahme des georgischen Künstlerpaars Liana Nakashidze und Mirian Japaridze statt. Mit Erleichterung nahmen die Initiatorin der Ausstellung, die Gesellschaft für Ausgleich und Verständigung im Kaukasus, mit ihrem Vorsitzenden Lothar de Maizière, die erneute Zusage des georgischen Künstlerpaars zur Kenntnis.

Im Vorfeld der Ausstellung waren die Künstler mehrfach in die georgische Botschaft bestellt und offenbar unter Druck gesetzt worden. Nachdem die Vorbereitungen ins Stocken geraten waren, sagten die Künstler am Montagabend ab, zur Begründung gaben sie private Bedenken an.

Wohl infolge kritischer Medienreaktionen meldete sich die georgische Botschafterin in Berlin, Gabriele von Habsburg, am Mittwoch bei Lothar de Maizière und signalisierte Unterstützung für die Schau. Von Habsburg, selbst Bildhauerin und Kunstprofessorin, kündigte an, anlässlich der Ausstellungseröffnung am 29. Juni im Art Place Berlin im Hotel Park Inn am Alexanderplatz ein Grußwort zu sprechen. Am Abend teilten dann die Maler Nakashidze und Japaridze der Kuratorin Friederike von Sehmsdorf mit, sich doch beteiligen zu wollen (bis 15.8., Alexanderplatz 7, täglich 9 – 22 Uhr, Eintritt frei ).

Erklärtes Ziel der weltweit ersten gemeinsamen Ausstellung russischer, georgischer und abchasischer Künstler nach dem Fünf-Tage-Krieg 2008 ist es, den Dialog in der Kaukasusregion zu fördern. Die politische Situation ist nach wie vor angespannt: Nach einer Reihe vereitelter Attentate auf georgischem Boden hatte Tiflis Anfang Juni gedroht, die Genfer Vermittlungsgespräche mit Russland einzustellen.Martin Ernst

Martin Ernst

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