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Film-Tipp: La teta asustada

Okay, die Sache mit der Kartoffel ist nicht jedermanns Sache. Die Bildsprache, die die peruanische Regisseurin Claudia Llosa für ihren auf der Berlinale mit dem Goldenen Bären geehrten Film La teta asustada (blöder deutscher Titel: „Eine Perle Ewigkeit“) wählt, ist so poetisch wie wuchernd, so magisch wie gewöhnungsbedürftig.

Okay, die Sache mit der Kartoffel ist nicht jedermanns Sache. Die Bildsprache, die die peruanische Regisseurin Claudia Llosa für ihren auf der Berlinale mit dem Goldenen Bären geehrten Film La teta asustada (blöder deutscher Titel: „Eine Perle Ewigkeit“) wählt, ist so poetisch wie wuchernd, so magisch wie gewöhnungsbedürftig. Schon eine Leistung: Da wird von schrecklichsten Verbrechen erzählt, von Mord und Misshandlung, Vergewaltigung und Traumata, und all das in Liedern, Bildern, nie direkt. Braucht’s auch nicht: Wie Schönheit und Schrecken in Magaly Soliers schweigendem, sprechenden Gesicht zusammenfließen: Das ist tatsächlich ein Ereignis.

(Noch im Acud, Hackesche Höfe, Kant, Lichtblick und Moviemento; alle OmU)

Christina Tilmann

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