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Filmklassiker: "Panzerkreuzer Potemkin" erstrahlt in altem Glanz

Sergej Eisensteins Kinoklassiker "Panzerkreuzer Potemkin" aus dem Jahr 1925 geht in Essen vor Anker. Der seit Jahrzehnten nur mit zahlreichen Veränderungen in Schnitt und Text aufgeführte Film ist am 27. Januar in einer nahezu originalgetreu rekonstruierten Version in der Essener "Lichtburg" zu sehen.

Die Kulturstiftung des Bundes hat den Eisenstein-Streifen gemeinsam mit der Stiftung Deutsche Kinemathek wiederhergestellt. Die lange verschollene Filmmusik von Edmund Meisel, die das Filmorchester Babelsberg in Essen spielen wird, mache den Kinoklassiker zu einem "Gesamtkunstwerk", so die Kulturstiftung.

Die Irrfahrten des "Panzerkreuzer Potemkin" durch die ideologischen Untiefen des 20. Jahrhunderts hatten dazu geführt, dass der Film in zensierten und dadurch verstümmelten Fassungen zu sehen war. Zur Deutschland-Premiere 1926 war der Film nur unter 14 Schnittauflagen freigegeben worden; 1958 gewann der "Panzerkreuzer" auf der Brüsseler Weltausstellung das Prädikat "Bester Film aller Zeiten", wurde aber dort um über 50 Einstellungen gekürzt gezeigt. Dank einer historischen Kopie im Britischen Filminstitut hat der Filmhistoriker Enno Patalas nun eine Version wiederhergestellt, "die der Moskauer Originalfassung sehr nah kommt", erklärte die Bundes-Kulturstiftung. (smz/dpa)

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