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Französische Filmwoche: Passion pour le cinéma!

Die EM neigt sich unaufhaltsam ihrem Ende entgegen – verbunden mit der wachsenden Notwendigkeit, abendlicher Freizeitgestaltung wieder individuelle Kontur zu verleihen. Eine vorzügliche Gelegenheit hierzu bietet die Französische Filmwoche im Cinema Paris und Filmtheater am Friedrichshain.

Unter den 15 neuen, durchweg untertitelten frankophonen Werken finden sich einige besondere Kostbarkeiten, allen voran der jüngste Cannes-Sieger, Laurent Cantets dokumentarisch anmutender Spielfilm „Entre les murs“ (Die Klasse): Ein Schuljahr in einer Pariser Migrantenschule schnurrt hier so mitreißend auf 128 Minuten zusammen, dass der Zuschauer meint, er sei selber dabeigewesen. Oder Abdel Kéchiches „La graine et le mulet“ (Couscous mit Fisch): Nichts aufregender, als den Traum eines gekündigten nordafrikanischen Werftarbeiters zu verfolgen, der ein Restaurant in einem ausgemusterten Kutter eröffnen will – nur geht plötzlich alles schief! Oder Sandrine Bonnaires auf der Berlinale gezeigtes, anrührendes Doku-Porträt der kranken Schwester („Elle s’appelle Sabine“), eine eindringliche Anklage gegen die Krankenhauspsychiatrie. Oder oder oder. Manche dieser Filme kommen demnächst ohnehin auf die Leinwände, manche nicht. Wer das Kino liebt, wird sie sich schon jetzt nicht entgehen lassen. jal

27. Juni bis 3. Juli. Programmdetails:

www.franzoesische-filmwoche.de

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