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Ben Stiller

© dpa

''Tropic Thunder'': Behindertenverbände kritisieren Ben Stiller

In den USA wird Regisseur und Schauspieler Ben Stiller für seine Kriegsfilm-Parodie "Tropic Thunder" von Behindertenverbänden scharf angegriffen. Der Hollywood-Star macht sich in dem Streifen über Filme wie "Forrest Gump" lustig.

Ben Stiller sieht die Kritik an seiner neuen Kriegsfilm-Parodie "Tropic Thunder" gelassen. Er wollte "einfach die Ignoranz mancher Schauspieler lustig darstellen", die sich selbst zu ernst nähmen, obgleich sie kein fundiertes Wissen über ihre Rolle hätten, sagte der 42-jährige Comedy-Star. In dem Film tritt er als zurückgebliebener "Simple Jack" auf und parodiert damit auch Werke über Behinderte wie "I Am Sam" oder "Forrest Gump". In Amerika war Stiller von Behinderten-Verbänden wegen der drastischen Darstellung des geistig zurückgebliebenen Mannes kritisiert worden.

"Tropic Thunder" startet am 18. September in den deutschen Kinos. Stiller führte auch Regie und schrieb das Drehbuch mit. Den Einfall zu dem skurrilen Werk bekam er nach eigenen Angaben durch übereifrige Schauspielkollegen 1987. Damals seien viele Schauspieler als Vorbereitung für Rollen in "Platoon" in zweiwöchigen militärischen Trainingslagern gewesen, sagte Stiller. "Die kamen dann zurück und erzählten von einer intensiven Erfahrung, die ihr Leben verändert hätte." Das habe nach richtigen Kriegserlebnissen geklungen, "dabei wurden doch bloß Platzpatronen auf sie geschossen", sagte Stiller. (feh/dpa)

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