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Kinopreise: "Babel" gewinnt Golden Globe

Als bestes Kinodrama ist bei den diesjährigen Golden Globes die vielschichtige Politparabel "Babel" des mexikanischen Regisseurs Alejandro González Iñárritus ausgezeichnet worden. Deutsche Filme gingen in Beverly Hills erneut leer aus.

Beverly Hills - Der Preisträger wurde bei einer Gala in Beverly Hills von Kaliforniens Gouverneur Arnold Schwarzenegger persönlich bekannt gegeben. Zu den Darstellern des Films gehören Brad Pitt und Cate Blanchett.

Das mitreißende Musical "Dreamgirl" über den Aufstieg und Fall eines schwarzen Mädchentrios in den 60er Jahren wurde von Hollywoods Auslandspresse zur besten Filmkomödie gekürt. Verlierer in der Kategorie war unter anderem die Filmsatire "Borat" über einen kasachischen Reporter in den USA. Dafür nahm "Borat"-Darsteller Sacha Cohen den Golden Globe für den besten Schauspieler in einer Komödie entgegen. Der Globe für die beste Darstellerin in einem Drama ging wie erwartet an Helen Mirren für ihre Rolle als Königin Elizabeth II. in "Queen".

Leonardo DiCaprio geht leer aus

Forest Whitaker kam mit seiner Darstellung als ugandischer Diktator in dem Drama "Der letzte König von Schottland" zu Globe- Ehren. Dafür ging sein zweifach nominierter Kollege Leonardo DiCaprio leer aus. Bei der feierlichen Gala in der Nacht zum Dienstag erhielt Meryl Streep die begehrte Auszeichnung für ihre Rolle in der Modekomödie "Der Teufel trägt Prada".

Als beste weibliche Nebendarstellerin wurde die afro- amerikanische Schauspielerin Jennifer Hudson (25) für ihren Auftritt in dem Musical "Dreamgirls" geehrt. Bester männlicher Nebendarsteller wurde Eddie Murphy ebenfalls für "Dreamgirls". Die Golden Globes gelten als wichtiger Indikator für die Oscars, die Ende Februar verliehen werden.

Keine Ehrungen für deutsche Filme

Der deutsche Film ging in diesem Jahr erneut leer aus. Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck konnte sich mit seinem bereits vielfach preisgekrönten Stasi-Film "Das Leben der Anderen" nicht gegen die starke Konkurrenz durchsetzen. Die begehrte Auszeichnung in der Kategorie bester nicht englischsprachiger Film ging an Clint Eastwood für seinen auf Japanisch gedrehten Kriegsfilm "Letters from Iwo Jima".

Der in insgesamt 25 Kategorien vergebene Preis der Hollywood- Auslandspresse wird von zahlreichen prominenten Filmstars überreicht. Die dreistündige Gala wurde in mehr als 170 Länder übertragen. (tso/dpa)

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